„Resilienz” oder “Sprungkraft“ ist eine spannende Kombination aus:
- Persönlichen Kompetenzen (wie der sieben aus unserem Resilienz-Scan)
- sozialen und
- strukturellen Kraftquellen.
Nach unserem ersten Blog zu diesem Thema, in dem ich alle sieben Themen angeschnitten habe (nachzulesen in dieser Blog-Seite) hier eine neue Reihe zum Thema “Soziale Kraftquellen”.
Aaron Antonowski schreibt dazu Folgendes: “Menschen, die sozial gut integriert und verwurzelt sind in einem warmen Zuhause, einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten und einer nationalen Identität, auf die sie stolz sind, haben damit alle Bedingungen für einen gesunden, widerstandsfähigen Lebensstil.“ Jetzt denken Sie vielleicht: “Alles schön und gut, aber auf wen trifft das denn noch zu?” Diese Frage ist sicher angemessen. Aber doch scheint es so zu sein: Wer privat und an der Arbeit Resilienz aufbauen will, um wie ein Stehaufmännchen auch bei Widerstand tatkräftig aufstehen zu können, der wird nicht darum herumkommen, gerade seine sozialen Wurzeln zu pflegen und aus ihnen zu schöpfen. Das können folgende Menschen sein:
- Unsere Familie, Partner, Kinder, Enkel, Neffen, Nichten
- Freunde und Bekannte
- Interessengemeinschaften wie Vereine, Sportclubs, andere „Tribes“
- Kontakte im Berufsfeld wie Kollegen, Intervisionsgruppen und andere berufliche Begegnungen
- unsere nationale Identität: unser „Stamm“
Ich stelle Ihnen folgende Frage: Wie viel Kraft schöpfen Sie aus den fünf Kategorien? Welche Ziffer zwischen 1 (-) und 10 (+) geben Sie jeder Kategorie?
Und, zweite Frage: Welche Menschen geben Ihnen Schwung und Kraft, welche Kosten Sie vor allem Energie?
Schreiben Sie sich ruhig eine Liste mit „Kraftgebern“ und „Krafträubern“. Parken Sie die „Krafträuber“ auf Ihrer Liste und schauen Sie, wie Sie mehr Zeit mit Ihren „Kraftgebern“ verbringen können.
Ab nächster Woche sehen wir uns die unterschiedlichen Kategorien genauer an.